Dr. Albrecht Schütte MdL

Bundesministerin zu Besuch bei der DLRG

Eintrag ins Goldene Buch von Neckargemünd

Das Goldene Buch der Gemeinde Neckargemünd liegt passenderweise auf einem Ankerdenkmal am Flussufer bereit. Es ist der erste Besuch von Nina Warken in ihrer Funktion als Bundesgesundheitsministerin. Bürgermeister Jan Peter Seidel freut sich, dass nun auch das Regierungsmitglied in seinem Buch zu finden ist.

Während im Hintergrund ein Schiff der berühmten Weißen Flotte kreuzt, machen sich der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Moritz Oppelt (CDU) bereit und legen schon mal Schwimmwesten an. Die DLRG hat Warken zu einer besonderen Besprechung in die Neckargemeinde eingeladen. Eine Ausfahrt mit einem der Rettungsboote steht an. Die Deutsche Gesellschaft für Lebensrettung engagiert sich rund um die Wasserrettung vor Ort. Warken darf heute mit hinausfahren und den Einsatzbereich der Retter aus Neckargemünd erkunden. Warken, die natürlich ebenfalls eine der roten Schwimmwesten trägt, erkundigt sich nach der Einsatzhäufigkeit aber auch nach den technischen Anforderungen. Das Boot, mit dem man unterwegs ist, ist gut für die Rettung ausgerüstet und verfügt sogar über ein Sonar, mit dem der Boden abgesucht werden kann. „Ja, wir beobachten mit Sorge, dass immer mehr Menschen nicht richtig schwimmen können“, bestätigt Bernd Kargoll der erste Vorsitzende der DLRG Neckargemünd und ergänzt, dass es an den sommerlichen Wochenenden bereits landesweit viele Rettungseinsätze gegeben habe. Viele Gemeinden können sich den Unterhalt von Schwimmbädern nicht mehr leisten und auch die Ehrenamtlichen, die sich engagieren und Schwimmkurse geben sind immer schwerer zu finden. Dadurch werden häufig weniger Schwimmkurse angeboten und weniger Kinder und Jugendliche erreicht. Die DLRG in Neckargemünd leistet hervorragende Jugendarbeit. Insgesamt sei die Situation vor Ort noch gut, da man das Schwimmbad einer Landesschule nutzen könne, um Schwimmkurse anzubieten. Die DLRG-Station am Neckarufer muss aber dringend erweitert werden. Bürgermeister Seidel sucht bereits nach Lösungen. Der Landtagsabgeordnete Dr. Schütte engagiert sich selbst bei der DLRG. „Es gibt deutlich mehr Geld für die Landesverbände der DLRG und auch sei 2025 insgesamt 30 Millionen Euro pro Jahr für die kommunalen Schwimmbadsanierungen“, freut sich der Landespolitiker, der sich in den Gremien dafür starkgemacht hat. Es sei sehr wichtig, die Retter vor Ort auch ausreichend auszustatten, damit diese weiterhin so erfolgreich tätig sein können. Auch für Ehrenamtliche muss es leichter sein, sich bei Einsätzen oder Lehrgängen von der Arbeit beurlauben zu lassen. „Heute nehmen wir einfach oft Urlaub, um hier zu helfen“, erzählt Maike Meng Geschäftsführerin der DLRG Neckargemünd. Warken weiß wie wichtig es ist, dass die vielen Ehrenamtlichen nicht noch zusätzlich belastet werden. „Wenn ich an einer Ausbildung teilnehme, dann kann ich Bildungsurlaub beantragen, wenn ich aber ehrenamtlich einen Lehrgang leite, dann habe ich diesen Anspruch nicht“, fasst Dr. Schütte zusammen, wie undurchschaubar die Regelungen häufig sind. Eine Überregulierung macht auch den Schwimmbadbau und deren Erhalt für Gemeinden sehr teuer. Bürokratieabbau sei also auch in diesem Bereich dringend erforderlich. Für mehr Schwimmkurse und eine besser Infrastruktur wirbt Warken abschließend für die DLRG in einem Statement auf Social Media. Ganz konkret setzt Oppelt die Forderungen um. Seine Tochter ist bereits im laufenden Schwimmkurs der DLRG Neckargemünd angemeldet.