Dr. Albrecht Schütte MdL

Im Dialog mit Schülern und Leitung des Kurpfalz-Internats

Dr. Albrecht Schütte MdL vor Ort / Stärkung für Schulen in freier Trägerschaft: Land fördert künftig auch bei diesen Schulen Sanierungen

Bammental. „Ich habe heute Morgen durch die Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen Baden-Württemberg (AGFS) erfahren, dass künftig auch Schulen in freier Trägerschaft vom erweiterten Schulbau- und Schulsanierungsprogramm profitieren können. In dem Schreiben mit dieser großartigen Neuigkeit wird auch Ihnen und Manuel Hagel namentlich für Ihren Einsatz gedankt.“ Mit diesen Worten begrüßte Mario Lehmann, der Geschäftsführer des Kurpfalz-Internats in Bammental, den CDU-Landtagsabgeordneten und finanzpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Albrecht Schütte.

Von links: Annika Lehmann (kaufmännische Leiterin), Dr. Albrecht Schütte MdL und Mario Lehmann (Geschäftsführer Kurpfalz Internat GmbH) / Foto: Ruben MeenengaVon links: Annika Lehmann (kaufmännische Leiterin), Dr. Albrecht Schütte MdL und Mario Lehmann (Geschäftsführer Kurpfalz Internat GmbH) / Foto: Ruben Meenenga

Hintergrund ist die Entscheidung des Landes Baden-Württemberg, 300 Millionen Euro aus dem Sondervermögen des Bundes auch für den Schulbau und die Sanierung von Privatschulen bereitzustellen, welche ganz wesentlich von Schütte mitverhandelt wurde.

Bei seinem Besuch im Internat tauschte sich Dr. Schütte, der auch dem Bammentaler Gemeinderat angehört, mit Geschäftsführer Mario Lehmann aus. Ein zentrales Thema war die neue Förderung, auf die der Abgeordnete besonders stolz ist: „Seit Beginn meiner Tätigkeit im Landtag haben wir es geschafft, die Förderung für den Schulbau und die Sanierung von Schulen in Trägerschaft der Kommunen zu verneunfachen. Ich freue mich, dass nun auch Schulen in freier Trägerschaft diese Förderungen des Landes erhalten.“ Darüber hinaus sprachen sie über Möglichkeiten zum Bürokratieabbau sowie über Fragen der Beamtenbesoldung.

Im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern zweier neunter Klassen diskutierte der Abgeordnete unter anderem über den Bildungsföderalismus. Dabei stellte eine Schülerin die Frage, warum in Baden-Württemberg als zweite Fremdsprache hauptsächlich Französisch oder Latein angeboten wird, und äußerte den Wunsch, auch Spanisch wählen zu können. Dies sei in anderen Bundesländern möglich. Dr. Schütte erklärte, dass diese Sprachenauswahl der Nähe zu Frankreich geschuldet sei, er den Wunsch aber in den Landtag mitnehmen werde. Grundsätzlich befürworte er den Bildungsföderalismus, da dieser den Wettbewerb zwischen den Bildungssystemen fördere.

Auf die Frage, wie mehr junge Menschen für Politik begeistert werden können, antwortete Dr. Schütte mit einem Beispiel aus der Bammentaler Geschichte, dem die Schülerinnen und Schüler ganz gespannt lauschten. Er erklärte, wie rechtsextreme Parteien an die Macht kommen: Das heutige Verwaltungsgebäude des Internats war einst die Villa des Besitzers der großen Tapetenfabrik, der aufgrund des Drucks durch die NSDAP aus seiner Position vertrieben wurde. So etwas dürfe in Zukunft nicht mehr geschehen.

Weitere Themen der Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern waren der Religionsunterricht, G9, die Debatte um die Wehrpflicht sowie die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz und Fragen rund um die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).