Dr. Albrecht Schütte MdL

Rotwild im Odenwald: Fachlicher Austausch zwischen Politik und Jägerschaft

Eberbach. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte (CDU) fand in Eberbach ein fachlicher Austausch zum Thema Rotwild im Odenwald statt. Für die Veranstaltung konnten zwei ausgewiesene Fachleute gewonnen werden: die Abgeordnete Sarah Schweizer (CDU), jagd-, wald- und forstpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, sowie Dr. Andreas Wiese, Vorsitzender der Vereinigung der Rotwildjäger im Odenwald e. V.

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte (CDU) fand in Eberbach ein fachlicher Austausch zum Thema Rotwild im Odenwald mit Sarah Schweizer MdL und Dr. Andreas Wiese statt. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte (CDU) fand in Eberbach ein fachlicher Austausch zum Thema Rotwild im Odenwald mit Sarah Schweizer MdL und Dr. Andreas Wiese statt.

Den Auftakt bildete eine Revierbegehung im Gretengrund aus der Perspektive eines Pächters, gemeinsam mit interessierten Jägern und Bürgern. Dr. Wiese erläuterte dabei das Eberbacher Rotwildkonzept, das aufgrund damals starker Schälschäden durch Rotwild eingeführt wurde. Es zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen einem gesunden Waldbestand und einer stabilen Rotwildpopulation zu schaffen und damit den Erhalt des größten Wildsäugetiers Deutschlands langfristig zu sichern.

Im Anschluss folgte im Café Rose in Eberbach ein Fachvortrag von Dr. Wiese, zu dem weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger hinzukamen. Er ging dabei insbesondere auf die Problematik der genetischen Verarmung im Rotwildbestand ein, die durch unterbrochene Wanderkorridore und isolierte Lebensräume verursacht wird.

Abschließend betonte Wiese, dass der sogenannte Wanderhirsch in Baden-Württemberg eine große gesellschaftliche Herausforderung darstellt und ergänzte, dass sich das Rotwild im Odenwald naturgemäß nicht an Landesgrenzen hält.

Nach dem Vortrag sprach Sarah Schweizer und stellte heraus, dass derzeit nur etwa ein Fünftel der Bäume in Baden-Württemberg als gesund gelten. Neben der genetischen Situation der Rotwildbestände müsse daher auch über Themen wie Waldumbau, Wildruhe und Bejagung im Zusammenhang nachgedacht werden. Zum Abschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit, Fragen zu stellen und verschiedene Aspekte des Rotwildmanagements zu diskutieren, etwa die Auswirkungen von Schälschäden auf die Waldentwicklung.

Zum Abschluss dankte Dr. Albrecht Schütte Sarah Schweizer und Dr. Andreas Wiese für ihre fundierten Beiträge und den offenen Austausch, der neue Erkenntnisse für alle Teilnehmenden brachte. Die Veranstaltung machte deutlich, dass das Rotwild eine prägende Wildtierart des Odenwaldes und von hoher ökologischer Bedeutung ist. Ein funktionierendes Zusammenspiel aller Akteure ist entscheidend, um das ökologische Gleichgewicht im Wald dauerhaft zu sichern.